Schadensersatz- und Rückabwicklungsansprüche sind wesentliche Pfeiler zur Rückerlangung von verloren geglaubten Geldern. Allerdings setzen diese Ansprüche natürlich voraus, dass Anspruchsgegner ausfindig gemacht werden können, die in der Lage sind, die gegebenenfalls erforderlichen Zahlungen im Millionenbereich leisten zu können.
Hierzu gehören – soweit sich der Betrugsverdacht erhärten sollte – neben der Kiener-Gruppe und ihren Vermögenswerten auch weitere Vertragspartner, die bei der Abwicklung der Geschäfte die erforderliche Sorgfalt und Überwachung in grobem Maße haben vermissen lassen.
Der Gründer des Hedge-Fonds K1 und Inhaber der X1 Fund Allocation GmbH in Hamburg, Helmut Kiener, wurde am 28.10.2009 im Auftrage der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen Untreue- und Betrugsverdacht festgenommen. Der gelernte Psychologe und Hedge-Fonds-Manager aus Aschaffenburg soll nach übereinstimmenden Medienberichten institutionelle Großinvestoren und private Anleger um etliche Millionen Euro gebracht haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa geht es um einen Schaden von etwa 200 Mio. Euro, der US-Wirtschaftsdienst Bloomberg nannte sogar eine Schadenshöhe von 400 Mio. Dollar (270 Mio Euro).
Bloomberg zufolge sind von der Angelegenheit auch internationale Großbanken wie Barclays (u.a. durch die von ihr emittierten Garantiezertifikate X1 Global/SSG/GPP), J.P. Morgan und BNP Paribas betroffen. Die PIA ProtectInvestAlliance beobachtet das Konstrukt des Helmut Kiener bereits seit einiger Zeit aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit den Aufsichtsbehörden. Wir sind gegenwärtig dabei, potentielle Anspruchsgegner für die möglicherweise geschädigten privaten und institutionellen Investoren zu identifizieren, was in Anbetracht des intransparenten Firmengeflechts der "Kiener-Gruppe" arbeits- und zeitintensiv ist.
Die PIA ProtectInvestAlliance ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, bestehend aus den Anwaltssozietäten NIEDING + BARTH Rechtsanwaltsaktiengesellschaft sowie Anwaltskanzlei TILP.
Wir sind eine Anwaltskooperation zweier deutscher Anlegerschutzkanzleien, die seit über 15 Jahren aktiven Anlegerschutz betreiben und zu den Marktführern im Kapitalanlagerecht und im Bereich der Vertretung geschädigter Anleger und Investoren zählen. Durch unsere Kooperation haben wir eine Größeneinheit geschaffen, die derzeit keine andere in diesem Bereich tätige Rechtsanwaltskanzlei erreicht.
Wir verfügen über umfassende Erfahrung im „Handling“ großer Schadensfälle und betreuen aktuell zahlreiche institutionelle Investoren sowie über 6.000 geschädigte Privatanleger in den sogenannten „Massenschadensfällen“ Phoenix, AMIS , AHBR und DBVI . Beide Kanzleien zusammen erstritten bis dato mehr als 100 Entscheidungen des Bundesgerichtshofes von grundsätzlicher Bedeutung für den Schutz von Investoren.
Per 13.01.2010 vertreten wir über 500 Mandate im Schadensfall Kiener.
Betroffen sind alle Anleger der "K1/X1-Gruppe", die in Produkte der Gruppe investiert sind, unabhängig davon, ob es sich um direkte oder indirekte Investments (etwa über Sparpläne, Zertifikate, etc.) handelt und unabhängig davon, ob sie aus Deutschland oder dem Ausland stammen. Aufgrund der grenzüberschreitenden Berührungspunkte des Falles sind komplizierte Rechtsfragen insbesondere des deutschen und des internationalen Rechts aufgeworfen.
Es ist derzeit nicht möglich, eine abschließende Liste an Wertpapieren herauszugeben, welche von den Geschäften des Herrn Kiener betroffen sind. Insbesondere folgende Wertpapiere aus dessen Umfeld sind gegenwärtig aber erfasst:
Die K1 Global Ltd. ist ein Investmentfonds mit Sitz auf den Britischen Jungfraueninseln (British Virgin Islands oder kurz BVI). Die K1 Global Ltd. Genussrechte wurden über die Nito (UK) Asset Management Ltd. mit Sitz in London vertrieben, wobei die Rabobank NL mit der Kontenführung beauftragt war.
Hierbei handelt es sich um eine fondsgebundene Lebensversicherung der Vienna Life Lebensversicherung AG aus Liechtenstein. Deren Anteile sind in den K1 Global Ltd. Fonds investiert.
Auch die K1 Invest Ltd. ist ein Investmentfonds mit Sitz auf den Britischen Jungfraueninseln. Die K1 Invest Ltd. Genussrechte wurden ebenfalls über die Nito (UK) Asset Management Ltd. mit Sitz in London vertrieben, jedoch war hier die ING Bank NL kontoführende Bank.
Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine fondsgebundene Lebensversicherung der Vienna Life Lebensversicherung AG. Deren Anteile sind in den K1 Invest Ltd. Fonds investiert.
Bei dem X1 Global Index Zertifikat handelt es sich um ein von der Barclays Bank PLC, London, emittiertes, in Euro aufgelegtes Zertifikat, das von der X1 Fund Allocation GmbH, Hamburg, verwaltet wurde.
Das X1 Global Garantie Index-Zertifikat bezieht sich auf den sog. X1 Global Protected Index EUR 2026. Dieser Index wurde von der K1-Gruppe selbst initiiert. Emittentin ist die Barclays Bank PLC, London, wobei dieses Zertifikat ein Laufzeitende zum Jahr 2026 hat. Gemanaged wurde das Zertifikat ebenfalls von der X1 Fund Allocation GmbH.
Mit unserer projektbezogenen Zusammenarbeit wollen wir die Interessen der privaten und institutionellen K1/X1-Investoren optimal vertreten. Hierzu ist die Vertretung einer möglichst großen Anzahl von Investoren nach unserer Erfahrung unbedingt erforderlich. Zwar kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden, ob es sich beim "Fall K1/X1" um einen Großschadensfall à la Phoenix, AMIS & Co. handelt. Allerdings ist es schon aus Gründen der optimalen Rechtsdurchsetzung im Falle eines Falles wichtig, von Anfang an die Interessen einer größtmöglichen Anzahl von privaten und institutionellen Investoren zu bündeln – das erhöht zum einen die Durchschlagskraft, zum anderen gewinnt man so Kostensynergien. Ein Mandat können Sie uns hier erteilen.
Meiden Sie bitte in Ihrem eigenen Interesse dubiose "Interessengemeinschaften", "Opfervereine", "Anlegerschutz-Gemeinschaften" oder ähnliches. Vertrauen Sie die Vertretung Ihrer Interessen nur Anwälten an, die nachweislich seit Jahren erfolgreich im Bereich Kapitalmarktrecht tätig sind und sich daher in Fällen dieser Größenordnung auskennen.
Wir haben für Sie ein Pauschalangebot entwickelt, welches Sie hier finden.
Generell gilt: Die Kosten im Klageverfahren sind in Deutschland nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) fix. Entsprechende Regelungen existieren in Österreich (Rechtsanwaltstarifgesetz). Je nachdem, gegen wie viele Gegner man vorgeht, können es unterschiedliche Klageverfahren werden. Die Kosten hierfür können sehr hoch werden. Daher ist es unser vorrangiges Ziel, dann, wenn überhaupt geklagt werden muss, die Ansprüche der privaten und institutionellen Anleger möglichst zu bündeln, um so zum einen Kostenvorteile, zum anderen eine größere Durchschlagskraft zu erreichen. In jedem Fall werden Sie vor Einleitung gerichtlicher Schritte von uns rechtzeitig informiert und erfahren auch vorab die Kosten. Befürchtungen, dass zu Ihren Lasten unkontrolliert kostenträchtige Schritte eingeleitet werden, sind daher unberechtigt. Sie sind stets Herr der Situation und entscheiden in jedem Fall, ob weitere, über unser Pauschalangebot hinausgehende Schritte getätigt werden - und mit welchen Kosten.
Die Kanzlei PIA ProtectInvestAlliance Rechtsanwaltsgesellschaft mbH hat mehr als 100 Schadensersatzklagen gegen die britische Bank eingereicht, die in großem Stil Zertifikate auf Kiener-Produkte begeben hat. Das Ziel: Ein Musterverfahren für K1-Geschädigte.
Die PIA hat für Ihre Mandanten mit heutigem Datum die Rabobank Voorne-Putten in den Niederlanden im Zusammenhang mit der Führung der K1- Fonds-Konten angeschrieben und diese aufgefordert, aufgrund diverser Ungereimtheiten bei der Verwaltung und Aufsetzung der Konten zur Frage der Haftung Stellung zu nehmen. Mit diesem Vorgehen beauftragte die PIA die renommierte Kanzlei Boekel de Neree. Das Anschreiben nebst englischer Zusammenfassung finden Sie im geschlossenen Mandantenbereich.
Am 30.08.2011 haben wir für unsere Mandanten den Termin zur ersten Gläubigerversammlung in Sachen Kiener in Aschaffenburg wahrgenommen. In der Gläubigerversammlung wurde auch über die vorhandenen Vermögenswerte des Herrn Kiener gesprochen. Den vollständigen Bericht der Gläubigerversammlung finden Sie in unserem geschlossenen Mandantenbereich.
Weitere Verhaftungen und Durchsuchungen
Wichtige Spezialinformationen für Anleger in Swiss Select / X1 / GPP-Produkten